Die Schaffung von Grünflächen ist ein essenzieller Bestandteil natürlicher Klimaschutzmaßnahmen. Um langfristig die Klimaziele erreichen zu können, müssen auch Unternehmen in den Umweltschutz investieren. Dabei spielt Biodiversität und Artenvielfalt eine wichtige Rolle. Mit dem KfW-Umweltprogramm können Sie von Fördermitteln profitieren, die Sie in Ihrem Vorhaben unterstützen, Ihren Unternehmenssitz nachhaltig zu gestalten. Ein aktuelles Trendthema ist die Begrünung von Dach- und Fassadenflächen.
Nachhaltiger Trend: Fassaden- und Dachbegrünung
Die Begrünung von großen Flächen, wie Dächern und Fassaden bieten zahlreiche Vorteile:
- Natürlicher Wasserspeicher: Grünflächen schützen vor Starkregen. Sie bieten damit eine natürliche Versickerungsfläche. Das verbesserte Mikroklima lockt durch einheimische Pflanzen Insekten und Vögel an und wird zur neuen Nahrungsquelle.
- Energieeinsparung: Durch die isolierten Flächen werden Temperaturschwankungen reguliert und Gebäude heizen sich weniger auf. Als direkte Konsequenz wird für das Gebäude weniger Energie benötigt und der CO2-Ausstoß kann verringert werden.
- Luft- und Lärmbelastung: Die oft schlechte Luftqualität, insbesondere in städtischen Gebieten, wird durch die begrünten Flächen verbessert. Zusätzlich dienen diese auch als natürlicher Schallschutz und schaffen für die Kunden und Mitarbeitenden ein angenehmes Arbeitsumfeld. Dabei wird positiv auf die regionale Artenvielfalt eingewirkt.
Vom Betriebsgelände zum natürlichen Lebensraum
Viele Unternehmen verwandeln ihre Betriebs- und Gewerbeflächen in lebendige Ökosysteme. Durch die Förderung der regionalen Artenvielfalt wird der Erhalt der Biodiversität maßgeblich unterstützt. Industrieflächen schmücken sich mit Wildblumenwiesen, Kleingewässern, Wildsträuchern oder Stauden. Dabei bleiben die Firmensitze repräsentativ und das begrünte Betriebsgelände sieht nicht nur schön aus, sondern trägt einen maßgeblichen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz bei.
Begrünt und damit gefördert werden können auch wohnwirtschaftliche Immobilien.
Förderung unterstützt Unternehmen bei Umweltschutzmaßnahmen
Nehmen Unternehmen das KfW-Umweltprogramm im Modul „Natürliche Klimaschutzmaßnahmen“ für Investitionen am Standort Deutschland in Anspruch, ist ein Tilgungszuschuss von bis zu 60% der förderfähigen Kosten, bis zu maximal 1,5 Mio. Euro, möglich. Der enorme Zuschuss sorgt dafür, dass der beantragte Kredit beihilfefrei bereitgestellt wird.
Das KfW-Umweltprogramm ist vielseitig und unterstützt neben den natürlichen Klimaschutzmaßnahmen weitere Vorhaben, die zur Ressourceneffizienz, der Materialeinsparung und der Abfallvermeidung beitragen. Auch können Maßnahmen zu umweltfreundlichem Verkehr, technischem Klimaschutz, sowie Luftreinhaltung und Lärmschutz gefördert werden.
Je Vorhaben können Unternehmen bis zu 25 Mio. Euro zinsgünstige Kredite erhalten. Die Vorhaben werden sowohl im In- als auch im Ausland gefördert und stehen auch Freiberuflern zu Verfügung.