In den letzten Jahren nehmen Extremwetterereignisse dramatisch zu. Das verheerende Hochwasser im Ahrtal im Jahr 2021 ist für Viele noch sehr präsent. Auch Dürren, die zu Ernteausfällen führen, kommen immer häufiger vor. Die jüngsten Überschwemmungen in Bayern und Baden-Württemberg sind aktuelle Beispiele für den fortschreitenden Klimawandel. Oft sind landwirtschaftliche Betriebe besonders betroffen. Das Förderprogramm „Liquiditätssicherung“ der Rentenbank soll jetzt Abhilfe schaffen.
Zinsgünstige Förderung im Notfall
Um Landwirtinnen und Landwirte bei Schäden durch Extremwetterereignisse zu unterstützen, hat die Rentenbank das Programm "Liquiditätssicherung" ins Leben gerufen. Das Programm ermöglicht Betroffenen, zinsgünstige Förderungen zu beantragen. Voraussetzung dafür ist, dass ein Umsatz- und/oder Ergebnisrückgang von mindestens 30 % nachweisbar auf Wetterextreme zurückzuführen ist.
Das Förderprogramm ist mit Laufzeiten von 4, 6 oder 10 Jahren auch aufgrund seiner sehr guten Konditionen optimal auf den Bedarf von landwirtschaftlichen Betrieben zugeschnitten. Sind die Mittel bewilligt, können notwendige betriebliche Maßnahmen damit finanziert werden.
Wer Anträge auf finanzielle Hilfe stellen kann
Gefördert werden Unternehmen, die in der landwirtschaftlichen Primärproduktion tätig sind. Das betrifft Landwirtschaftliche -, Gartenbau- und Weinbaubetriebe unabhängig von ihrer Rechtsform und der steuerrechtlichen Einkunftsart.
Um gefördert zu werden, müssen die Kreditnehmer grundsätzlich als "kleine und mittlere Unternehmen" (KMU) - im Sinne der Definition der EU-Kommission - eingestuft sein. Unternehmen, die die KMU-Kriterien nicht erfüllen, können unter bestimmten Bedingungen und zu anderen Konditionen aber ebenfalls einen Antrag stellen.
Das Programm "Liquiditätssicherung" ist eine wichtige Maßnahme der Rentenbank, um Betroffenen zeitnah finanziell unter die Arme zu greifen und Betriebe, trotz schwieriger Bedingungen, zu erhalten.